Abtei


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Klappentext


 

 

Die verschlafene Insel Bergen wird von Nordmännern heimgesucht. Sie plündern und morden. Jule Halversteen, eine junge Frau und werdende Mutter, versucht, in den Wirren zu überleben. Auf ihrer Flucht kommt sie mit Mächten in Berührung, die weitaus älter und todbringender sind als jeder der Besatzer.

 

Ob sie die Ereignisse überleben wird, ist nicht überliefert. Ihre Geschichte existiert nur als jahrhundertealtes Textfragment in den Archiven eines Melkanerklosters.

 

 

 

Robert Janssen, ein an Blutstau erkrankter Autor und Verleger, wird vom Abt des Klosters um die Aufarbeitung des Textes gebeten. Janssen, dessen Krankheit immer weiter fortschreitet, willigt ein.

 

Die Arbeit wird sein Leben verändern. Doch ist er überhaupt noch am Leben? Er ist sich da manchmal nicht mehr sicher.

 

 

 

 

Inhalt


 

Der Schriftsteller Robert Janssen liegt in einer Klinik. Eine Entlassung ist nicht absehbar. Er leidet an Hypothermischen Blutstau, einer im Grunde nicht heilbaren und letal verlaufenden Erkrankung. Sie erzeugt in den Adern einen Überdruck und bringt diese zum Platzen. Zudem ist seine Ehe ist zerrüttet. Er hängt noch sehr seiner alten Liebe Lisa nach, die jetzt mit einer Frau zusammenlebt.
Eine weitere Operation steht für Janssen an. Nach heftigem Streit mit seinem Arzt Dr. Burgmann verlässt er überhastet die Klinik. Er findet unter falschem Namen Unterkunft in einem Kloster. Es gefällt ihm dort, aber er kann sich den Aufenthalt nicht leisten. Seltsamerweise ist es ihm auch nicht möglich, den Ort zu verlassen. Alle Versuche dahingehend verlaufen ergebnislos.
Als der dortige Abt von seiner wahren Identität erfährt, macht er ihm ein Angebot: Freie Kost und Logis für die Arbeit an einem Manuskript, das nur noch in Fragmenten auf Pergamentrollen erhalten ist und aus dem 18. Jahrhundert stammt. Janssen willigt ein.

 

Die Übersetzung beziehungsweise Überarbeitung des Textes ist schwierig, aber machbar und er kommt gut voran.
Während Biensel die Aufzeichnungen aufschreibt, beziehungsweise überarbeitet, verändert sich auch vieles bei ihm. Er verliert völlig das Zeitgefühl und auch die Symptome seiner Krankheit verschwinden zusehends. Ihm erscheint das Kloster mehr und mehr surreal. Der Abt kann ihn nur vorerst beruhigen.

Hintergrund


Der erste Entwurf entstand etwa zwischen 2003 und Ende 2004. Damals noch unter dem Arbeitstitel Merle Halversteen oder auch: Merle Halversteens ungewöhnliche Abenteuer ― als Hommage an Jacques Tardi. Es kam seinerzeit zu keiner Veröffentlichung. Das Manuskript verblieb in der Schreibtischschublade (beziehungsweise auf der Festplatte).
2013 erfolgte eine Überarbeitung des Textes. Diesmal schon unter dem Titel Abtei.
Ursprünglich war der Roman als Liebesroman konzipiert worden. Jetzt, im Nachgang, lässt sich das nur noch erahnen. Aber manchmal entwickeln sich Geschichten eben, wie sie es wollen und nicht, wie der Autor sich das vorstellt.

 

2017 wurde der Text ein weiteres Mal überarbeitet Aus der Abtei entstand Jule Halversteen. Die Veröffentlichung ist für Juli / August 2017 angedacht. Ein Titelbild fehlt noch, ist aber in Arbeit.